Stephanie und Charlyn turnen Bundesliganiveau
Stephanie Galler gewinnt die olympische Meisterklasse beim „Internationalen Hofgartenpokal“. Charlyn Siemon wird Vierte in der olympischen Schülerklasse. Maxi Roßberg und Jule Naundorf siegen souverän in der erleichterten Kür.
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Stephanie Galler landet sensationellen Sieg bei ihrem ersten Vierkampf nach 2 Jahren Verletzungspause. Hier beim Tsukahara am Sprung.
Mit fast 300 Teilnehmern aus ganz Deutschland und Tschechien verzeichnete der 18. Internationale Hofgartenpokal in Veitshöchheim einen neuen Teilnehmerrekord. Herausragende Leistungen gab es in der olympischen Kür zu bestaunen. Hierfür waren, neben der kompletten 2. Bundesligamannschaft des SSV Ulm, mit Stephanie Galler und Charlyn Siemon auch zwei 08-Turnerinnen verantwortlich. Nachdem Stephi erst vor 2 Wochen ihr Comeback an drei Geräten in der Mannschaft gegeben hatte, turnte sie nun ihren ersten Vierkampf und kam mit einem Paukenschlag zurück ins Wettkampfgeschehen. Sie zeigte tolle Übungen und lies die Ulmer Bundesligaturnerinnen hinter sich, was gleichbedeutend mit dem ersten 08-Sieg in der olympischen Kür war. Auch der erst elfjährige Charlyn Siemon gelang in ihrem ersten Einzelwettkampf nach olympischen Anforderungen ein sensationeller Erfolg. Sie hielt ohne Probleme mit den ein Jahr älteren Ulmer Turnerinnen mit und sicherte sich in einem extrem stark besetzten Teilnehmerfeld als jüngste Turnerin den vierten Platz inmitten der Bundesligaturnerinnen.
In der erleichterten Kür war Maxi Roßberg nicht nur in ihrer Altersklasse die Beste, sondern keine der Turnerinnen konnte ihre fast 52 Punkte annähernd erreichen. Sie dominierte diese Leistungsklasse nach Belieben und zeigte vor allem am Stufenbarren und bei ihrer ausdrucksstarken Bodenkür ihre Ausnahmestellung. Ähnlich dominierte mit Jule Naundorf die jüngste 08-Turnerin in der Kürklasse ihren Wettkampf. Sie konnte sich sogar einige Fehler leisten und siegte trotzdem unangefochten mit 4 Punkten Vorsprung. Besondere Beachtung fand ihre neue Bodenkür zu Musik aus Ariel, in der sie nicht nur mit akrobatischen Höchstschwierigkeiten, sondern vor allem mit ihrer tollen Ausstrahlung Zuschauer und Kampfrichter begeisterte. Eine Altersklasse darüber erturnte sich Emma Heller eine neue persönliche Höchstpunktzahl und mit Platz 3 ihren ersten Podestplatz. Gleiches gelang in der AK18 Johanna Schmidt, die einen nahezu fehlerfreien Wettkampf zeigte.
Noch einen Anforderung weniger hat die erleichterte Kür 2 (LK2). Hier erreichten in der AK10/11 Lia-Sophie Buchwald, Selina Somieski und Lucie Hückmann die Plätze 4, 6 und 11. In der AK12/13 wurde Eva Hergenhan Achte. Laura Martin (9.), Pia Pöhnl (14.) und Hannah Topp (16.) vertraten den Nullacht in der AK 14/15.
Im olympischen Nachwuchsprogarmm waren ebenfalls die Mädchen des Stützpunktes Ulm vertreten. Die Übungen der Jüngsten wurden in diesem Jahr komplett überarbeitet und deutlich erschwert. Im Moment gibt es in Kulmbach nur 3 Mädchen die diese Anforderungen meistern. Beste an diesem Tag war Annina Somieski, die am Sprung auch das Topergebnis der AK 8 lieferte und auch an Stufenbarren und Boden gehörte sie zu den besten Drei. Nach drei Geräten lag die 08-Nachwuchshoffnung sogar in Führung, musste aber am Ende mit nicht mal einen Punkt Rückstand auf die Siegerin mit dem 4. Platz zufrieden sein. Am Boden zeigte Lenia Eck ihr Potential und kam in einem großen Teilnehmerfeld auf einen sehr guten 8. Platz. Die noch 8-jährige Lea Schramm präsentierte sich in der AK 9 und zeigte schon einen sicheren Salto vorwärts und rückwärts am Boden auch Überschläge am Balken und Strecksaltos am Sprung gelangen der talentierten Turnerin. Einige Leichtsinnsfehler kosteten sie einen besseren Platz als den Neunten.